Orgel
Unsere Orgel in der Dittenheimer Kirche St. Peter und Paul wurde von der Fa. Steinmeyer aus Oettingen im Jahr 1912 als Opus 1149 erbaut. Die Orgel steht auf der zweiten Empore in einem Gehäuse von Christoph Crapp von 1715. Das Werk hat eine pneumatische Taschenlade. Im Jahr 2002 erfuhr sie eine grundlegende Renovierung der Pneumatik.
Durch den Bruch und die anschließende Sanierung der Kirchendecke wurde das gesamte Orgelwerk stark in Mitleidenschaft gezogen. Große Mengen an Schutt und Staub liegen im Orgelinneren. Das Instrument bedarf sehr dringend einer gründlichen Reinigung. Besonders beim Pfeifenwerk sind Staubablagerungen vorhanden und machen jede Stimmhaltung der Orgelpfeifen unmöglich. Auch die Tasten des I. Manuals und die Pedal-Klaviatur bedürfen einer gründlichen Überarbeitung. Derzeit ist lediglich ein „reduziertes Musizieren“ auf dem Instument möglich.
Der Kirchenvorstand Dittenheim hat nun im Beisein des Orgelsachverständigen Rainer Dietz beschlossen, die Orgel in der St.-Peter-und-Paul-Kirche zu reinigen, neu zu intonieren und zu erweitern. Nach Einholung von drei Angeboten hat die Fa. Orgelbau Rainer Kilbert aus Lappersdorf das Rennen gemacht. Überzeugt hat dabei den Kirchenvorstand, dass an der bestehenden Substanz der Steinmeyer-Orgel mit 14 klingenden Registern (wobei manche eben nicht mehr sehr laut klingen) nur kleinste Erweiterungen am Spieltisch notwendig werden, denn es wird eine weitere, von Grund auf überholte Orgel (ebenfalls von 1912) mit 7 weiteren klingenden Registern zugebaut werden. Die zusätzliche Orgel wird hinter dem Hochaltar in ca. 3,50 m Höhe versteckt sein. Die Zusatz-Chororgel kann entweder separat von einem zweiten Spieltisch aus, oder gemeinsam mit der Hauptorgel gespielt werden. Somit besteht die Möglichkeit kleinere Gottesdienste (wie z. B. Taufen o. ä.) mit dem Instument im Chorraum zu begleiten; dabei sitzt der Organist am zweiten Spieltisch direkt bei der Gemeinde. Bei den regelmäßigen Gottesdiensten und zu Festen erklingt das gesamte Orgelwerk mit seinen vielfältigen Möglichkeiten und einem wunderbaren Klangerlebnis.
Im Rahmen eines Gemeindeausflugs am 20.05.2024 nach Kallmünz und Barbing konnten wir uns einen Eindruck von den dortigen zweiteiligen Orgeln verschaffen. Alle Mitreisenden waren von den Instrumenten sehr beeindruckt und der Kirchenvorstand sah sich in seiner Entscheidung bestätigt.
Die Kosten für die Reinigung und Erweiterung der bestehenden Orgel liegen bei gut 80.000 Euro (20.000 Euro für Reinigung und Nachintonierung, ca. 50.000 Euro für die Erweiterung inkl. zweitem Spieltisch und etwa 10.000 Euro Nebenkosten). Die Umsetzung der Maßnahme ist im Sommer/Herbst 2025 geplant, weil der Orgelbauer bis dahin voll ausgebucht ist.
Ganz herzlich bedanken möchten wir uns in diesem Zusammenhang für die bereits eingegangenen Spenden für unser Projekt. Wir freuen uns sehr, dass wir die notwendige Unterstützung (auch finanzieller Art) für die Orgelerweiterung erfahren!